Diese kernige Aussage stammt vom Tagesanzeiger vom 28. Februar 2009. In derselben Zeitung erschienen im Lauf des Februar verschiedene Artikel zur „Modedroge Ritalin“. Der Verkauf von Ritalin ist in den letzten Jahren um das achtfache gestiegen. Entsprechend gibt es immer mehr Kinder mit der „Mode-Diagnose“ AD(H)S (Aufmerksamkeits-Defizit (Hyperaktivitäts) Syndrom). Die Ritalin-Kindern können sich meist wieder gut konzentrieren und sind allgemein „wacher“. Schliesslich ruft Ritalin kokain-artige Veränderungen im Gehirn hervor. So verwundert es nicht, dass Ritalin-Kinder zunehmend Tabletten an Junkies verkaufen, weil diese den „Segen“ der Pille kennen.
Diskussion: TV-Sendung SF1 Club vom 7.4.09
Ritalin als Opium für das Volk. >>
Der Absatz von Ritalin hat sich in den letzten zehn Jahren verachtfacht. Politiker wollen jetzt wissen, weshalb. >>
Kinder verkaufen Junkies Ritalin. >>
Ritalin verursacht kokain-artige Veränderungen im Gehirn. >>
Angesichts dieser Umstände würde es noch viel mehr Sinn machen, den AD(HS)-Kindern mit Eisenmangel inerster Linie Eisenzu geben. Gemäss ersten Erfahrungen profitieren über die Hälfte der Behandelten davon. Und gemäss Recherchen sollen gegen 80 Prozent der AD(H)S-Kinder einen Eisenmangel haben.
Diejenigen, die von den Eiseninfusionen nicht genügend profitieren, können immer noch inzweiter Linie Ritalinschlucken.
Erstaunlich – oder gar befremdend – ist die Tatsache, dass AD(H)S-Selbsthilfegruppen mit den Medikamentenherstellern zusammenarbeiten. Kinder, die Selbsthilfegruppen besucht haben, schlucken mehr Ritalin als andere. Gleichzeitig geben einige Kinderärzte zu, dass sie Verbindungen zu den Herstellerfirmen haben.
D. Stutz sagt: Ihr Kommentar wartet auf Freischaltung.
3. Juni 2009 um 16:15 Uhr
Beim Kind wird mit der Zeit bemerkt, dass es anders als die Anderen ist und als verantwortliche Erziehungsberechtigte( sprich Eltern), oder Personen im Umfeld ( Verwandte, Lehrpersonen)abklären, ob es sich dabei um eventuelle Erziehungsprobleme handelt, es nach eingehender Beobachtung (Tests) um ADHS handelt oder gar körperliche Ursachen in Frage kommen.
Das dann die Abgabe von Ritalin die einfachere Sache ist, kann ich nicht verstehen, denn ich erwarte vom geschulten Facharzt , dass er sich eingehend mit dem Kind beschäftigt. Immer wieder stelle ich auch fest wie leicht es sich die Eltern machen ( wohlgemerkt nach langer Odyssee bei Kinderarzt, Psychologen und Kinderpsychiater), da auch sie merken wie gut das Ritalin eben wirkt. Das die Kinder Abends dann völlig neben den Schuhen stehen, wenn die Medikamente in der Wirkung nach lassen und dann ein Leben in Vereinen, Schullagern usw. fast unmöglich ist……schlimm!
….und die Wirkung wäre mit einfacheren Mitteln vielleicht ebenso zu
erzielen, wenn die Diagnose erweitert werden würde. das braucht aber Zeit und Wissen auf der Seite der Fachärzte und Geduld auf Seiten der Eltern, des betroffenen Kindes und seinem Umfeld.
Frage: Wie verhalten sich Ritalin und Eisen zusammen, kann es parallel verabreicht werden? Nebenwirkungen?