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Die erfolgreiche intravenöse Eisentherapie ist zwar seit 50 Jahren bekannt, wird aber global verschwiegen

Die Universitätsklinik Innsbruck hat 1957 das Eisenmangelsyndrom und die Vorzüge der intravenösen Eisentherapie erstmals beschrieben. 1971 hat die Charité Universitätsmedizin Berlin den Sachverhalt bestätigt. Es erschien damals sogar ein Lehrbuch darüber. Trotzdem hielt es die WHO nicht für notwendig, dieses Wissen über die Universitäten und in den Lehrbüchern global zu verbreiten. Deshalb müssen vier Milliarden Menschen (die halbe Menschheit) an einem unbehandelten Eisenmangel leiden. Betroffen sind vor allem Frauen und Kinder.

1998 wurde das Eisenmangelsyndrom in der Hausarztpraxis von Dr. med. Beat Schaub in Basel wiederentdeckt. Nach einer siebenjährigen Konzeptentwicklung entstand das Swiss Iron System, ein neuartiges Konzept für Diagnostik, Therapie und Prävention von Eisenmangel. 2005 entstand das Netzwerk von Ärztlichen Eisenzentren und 2007 wurde die Swiss Iron Health Organisation SIHO gegründet. Nachdem beim Jahrtausendwechsel die Anzahl Eisen gebenden Ärzte noch an einer Hand abgezählt werden konnten, sind es heute schon über zehntausend Ärzte und alle Spitäler, die ihre Eisenmangelpatienten rechtzeitig erkennen und mit Eiseninfusionen erfolgreich behandeln. Inzwischen gibt es in der Schweiz über eine Million behandelte Eisenmangelpatienten. Die Eisentherapie ist in der Schweizer Grundversorgung nicht mehr wegzudenken. Das Ziel von SIHO ist es, die Eisentherapie in einem nächsten Schritt in Deutschland und Österreich einzuführen. Dazu braucht sie aber Hilfe von der WHO und der Schweizer Regierung.

2014 hat das Swiss Medical Board nachgewiesen, dass die in der Schweiz eingeführte intravenöse Eisentherapie wirksam, zweckmässig und wirtschaftlich ist. Deshalb wird sie von den Krankenkassen bezahlt (mit drei unrühmlichen Ausnahmen).

Trotz des Nachweises des Swiss Medical Board und trotz der SIHO-Studien Eurofer und SwissFer untersucht die Schweizer Regierung aus unbekannten Gründen zum zweiten Mal die Bedeutung der Menstruation als Ursache für den weiblichen Eisenmangel sowie die Notwendigkeit und Wirksamkeit der intravenösen Eisentherapie. 2020 wird der Bundesrat entscheiden, ob das Swiss Medical Board und SIHO recht haben und die Eisentherapie für Eisenmangelpatienten wirklich wirksam und notwendig ist. Für diese Überprüfung hat sie die Universitäten Basel und Zürich beauftragt.

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