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Unterstützen Sie die Eisenpetition der Eisenliga

Die 2017 gegründete Schweizer Eisenliga kämpft gemeinsam mit der 2007 gegründeten Swiss Iron Health Organisation SIHO für den Erhalt der Kassenpflicht zugunsten der Frauen und Kinder. Die Eisenliga führt eine Eisenpetition für den Erhalt der Kassenflicht der Eisentherapie durch: Unterzeichnen auch Sie! Bisher haben schon zehntausend Menschen unterschrieben. Sie können auch darüber abstimmen, ob Frauen gleich viel Eisen brauchen wie Männer (www.eisenabstimmung.ch).

Eisenmangel ist ein jahrtausendealtes Problem, vor allem für die Frauen wegen ihrer Menstruation. Eisenmangel kann schon im Frühstadium (Eisenmangelsyndrom) zu Beschwerden führen wie beispielsweise Erschöpfungszustände, Konzentrationsstörungen, ADS, Lustlosigkeit bis zu depressiver Verstimmung, Schwindel, Schlafstörungen, Nackenverspannungen, Kopfschmerzen oder Haarausfall. Sofern solche Patientinnen ihr fehlendes Eisen nicht erhalten, kann das Spätstadium entstehen mit einer Blutarmut (Eisenmangelanämie). Gemäss WHO leidet die halbe Menschheit an Eisenmangel.

1957 wurde das Eisenmangelsyndrom erstmals an der Universitätsklinik Innsbruck beschrieben. Schon damals wurde nachgewiesen, dass Eiseninfusionen den Eisentabletten hinsichtlich Wirksamkeit und Verträglichkeit weit überlegen sind. Dennoch konnte sich dieses Wissen dazumal nicht durchsetzen. 1971 doppelte die Charité Univertätsmedizin Berlin sogar mit einem Lehrbuch über das Eisenmangelsyndrom nach, das ebenfalls die Vorteile der Eiseninfusionen lehrte. Trotzdem konnte sich dieses Wissen auch zu jener Zeit nicht durchsetzen. Weil das Berliner Lehrbuch längst vergriffen ist, wurde es 2016 als zweite Auflage im Verlag Aude Curare nachgedruckt.

1998 wurde das Eisenmangelsyndrom von Dr. med. Beat Schaub in seiner Basler Hausarztpraxis wiederentdeckt. Nach einer siebenjährigen Konzeptentwicklung (Swiss Iron System SIS) wurde 2006 das Netzwerk der Ärztlichen Eisenzentren gegründet, die regelmässige Qualitätskontrollen durchführen. 2007 wurde die Swiss Iron Health Organisation SIHO gegründet, die sich speziell für die Gesundheit von Frauen und Kindern einsetzt. Heute macht die Schweiz mit ihren notwendigen, sicheren und erfolgreichen Eiseninfusionen globale Pionierarbeit, die den Frauen und Kindern zugute kommt.

Nachdem Innsbruck und Berlin damals gescheitert sind, ist die Schweiz heute das erste Land, in dem sich die Eisentherapie endlich durchsetzen konnte. Es wurden hierzulande schon über eine Million Eisenmangelpatientinnen behandelt mit Hilfe von über 10’000 Ärzten und den Schweizer Spitälern. Das Swiss Medical Board und SIHO können bestätigen, dass die intravenöse Eisentherapie zweckmässig ist. Die Schweizer Krankenkassen bezahlen diese Behandlung problemlos.

Und dann kam 2015 plötzlich die Schweizer Regierung und stellte diesen sozialen Frieden in Frage. Sie weiss zwar, dass die Schweizer Eisentherapie nicht mehr gestoppt werden kann. Dazu sind die positiven Erfahrungen der Ärzte, Patientinnen und Krankenkassen zu mächtig, um gegen sie den Kampf aufzunehmen. Aber der Bundesrat beabsichtigt 2019 dennoch eine Schwächung der Eisentherapie durch die Hintertür, indem er den Krankenkassen verbieten will, die notwendige Eisentherapie zu bezahlen. Damit trifft er aber ausgerechnet wieder die Frauen, obwohl sie doch schon naturgemäss wegen ihrer Menstruation benachteiligt sind! Die Abschaffung der Kassenpflicht wäre eine nicht verdiente Ohrfeige für die Frauen. Sie können nichts für ihre Menstruation und haben das gleiche Recht auf Eisen wie die Männer! Und Männer haben nun einmal von Natur aus achtmal mehr Eisen an Bord – sie haben keine Menstruation. Deswegen sind es nicht die Männer, die an Eisenmangel leiden, sondern die Frauen.

Jetzt wagt es also ausgerechnet die Schweizer Regierung zu behaupten, dass die Frauen weniger Eisen brauchen als Männer und fordert für sie einen meistens krankmachenden Ferritinwert von 15 ng/ml, obwohl er bei erwachsenen Männern über 100 liegt. Bern handelt dabei im Gleichschritt mit der WHO und der Universität Zürich, als ob sich diese drei gegen die Frauengesundheit zusammengetan hätten! Die Eisenliga und SIHO bieten dieser Troika die Stirn, stehen vor die Frauen und Kinder und laden dazu ein, die Eisenpetition zu unterzeichnen.

2 Kommentare

  1. Rina 2. Dezember 2018

    Ich war und bin noch immer froh darüber, dass meine psychiaterin mir keine antidepressiva verschrieb, sondern mir geraten hat meine blutwerte prüfen zu lassen. Ich hatte ein eisenwert von rund 20, und bekam Eiseninfusionen! seit dem ich regelmässig meine blutwerte prüfen lassen und allenfalls 2-3 mal im Jahr 2-3 infusionen erhalte fühle ich mich besser denn je!

    • Sigrid 12. Dezember 2018

      Hallo Rina
      Mein Wert liegt bei 19, habe viele chron. Beschwerden, aber keine Diagnose. Alle Ärzte sind ratlos, aber eine Eiseninfusion wurde überall abgelehnt, der Wert sei immer noch normal. Ich würde das gerne probieren, aber eine Überweisung bekomme ich nicht und wg. Hausarztmodell kann ich nicht einfach selber hin. Hast du eine Ahnung, wie ich das bewerkstelligen könnte? Lieben Dank Sigrid

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