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Sind kurzfristig erhöhte Ferritinpeaks nach hohen Ferinject-Dosen gefährlich?

Diese Frage beschäftigt uns momentan am meisten. In den Lehrbüchern wird der obere Normwert für Ferritin bei maximal 400 ng/ml definiert. Die meisten Experten sind sich einig, dass langfristige Ferritinwerte über 1000 ng/ml zu einer Eisenspeicher-krankheit führen können.

Wann beginnt eine Überdosierung? Bei 400 oder bei 1000 ng/ml?

Wenn nun in der ganzen Schweiz immer wieder Eisenmangel-patienten hohe Dose an Eisen erhalten und kurzfristig überhöhte Ferritinwerte im Bereich zwischen 400 und 1000 ng/ml aufweisen, stellt sich die Frage nach der Gefährlichkeit einer solchen kurzfristigen „Überflutung“.

Die Antworten der bisher angefragten Experten sowie bisherige Literatur-Recherchen lassen vermuten, dass diese Frage noch gar nie gestellt wurde und somit nicht beantwortet werden kann. Allerdings sehen die meisten darin keine Gefahr.

Solange dies der Fall ist, scheint es mir angebracht, Behandlungen derart durchzuführen, dass die Ferritinwerte in keiner Phase über 400 ng/ml ansteigen. Und für diese Vorgehensweise eignen sich hohe Dosen von Ferinject nicht. Sobald die Ungefährlichkeit vorübergehender Ferritin-Peaks nachgewiesen ist, steht der Verab-reichung von hohen Einzeldosen an Eisen nichts mehr im Wege.

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Ein Kommentar

  1. Sophie 11. Januar 2010

    Ja, genau diese Frage nimmt mich brennend wunder. Nach 5 Ferinject-Infusionen (1x 500mg, 4x 200mg) liegt mein Ferritinwert drei Wochen nach der letzten Infusion bei 600ng/ml. Was ein solch überhöhter Wert für Folgen hat, wurde vor der Behandlung nicht einmal angesprochen und das verunsichtert mich extrem.

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