Drücke "Enter", um den Text zu überspringen.

Killerfrage: Brauchen Frauen gleich viel Eisen wie Männer?

In der Schweiz findet derzeit eine Diskussion über den Eisenmangel und die Notwendigkeit der intravenösen Eisentherapie bei Eisenmangelfrauen statt. Während die Eisenbefürworter davon überzeugt sind und in einer Studie nachweisen können, dass Frauen gleich viel Eisen brauchen wie Männer, sehen es die Eisengegner anders. Aus ihrer Sicht genügt den Frauen – wie von WHO empfohlen – ein Ferritinwert von 15 ng/ml.

Ferritin zeigt im Blut an, wie viel Eisen im Körper vorhanden ist. Bei einem Ferritinwert von 200 ng/ml enthält der Körper etwa 5 Gramm Eisen, wie es bei erwachsenen Männern der Fall ist. Bei einem Wert von 30 ng/ml enthält der Körper etwa 4 Gramm. Schweizer Eisenmangelfrauen verfügen im Durchschnitt über einen Ferritinwert von 30 ng/ml und benötigen deshalb etwa ein Gramm Eisen, um gesund zu werden. Dann haben sie gleich viel Eisen wie erwachsene Männer. Trotzdem behauptet die World Health Organisation WHO, dass für Eisenmangelfrauen ein Ferritinwert von 15 ng/ml genüge und somit für die Frauen zumutbar sei. Ganz anderer Meinung ist die Swiss Iron Health Organisation SIHO mit ihrer Erkenntnis, dass Frauen gleich viel Eisen brauchen wie Männer. Die für eine erfolgreiche Behandlung notwendige Eisendosis ist individuell und kann auf www.easyfer.ch online berechnet werden.

Die Schweiz ist das erste Land, in dem über Eisenmangel diskutiert wird. Dort wurde von Dr. Beat Schaub 1998 das Eisenmangelsyndrom entdeckt und die intravenöse Eisentherapie eingeführt. Seit 2015 untersucht die Schweizer Regierung die Bedeutung der Menstruation für den weiblichen Eisenmangel und die Notwendigkeit der Eisentherapie. 2020 wird Bundesrat Alain Berset entscheiden, ob Frauen gleich viel Eisen brauchen wie Männer – ob SIHO recht hat oder WHO.

Es stimmt SIHO zuversichtlich, in Bundesrat Alain Berset ein Regierungsmitglied und einen Gesundheitsminister zu erkennen, der sich der Menschlichkeit reell verpflichtet fühlt. Dass er im Mai 2019 anlässlich der Weltgesundheitsversammlung in Genf die Debatten unter ein einziges Ziel gestellt hat: Alle nötigen Massnahmen ergreifen, um keinen einzigen Menschen zurückzulassen. Dass er sich “als Gleichstellungsminister und Mann“ für den Willen und in der Konsequenz die Massnahmen aussprach, die — endlich — zur Gleichstellung von Frauen im In- und Ausland führen, wie er das schon im März in New York anlässlich der Sitzung der Kommission für die Stellung der Frau eindrücklich zum Ausdruck gebracht hat. SIHO geht davon aus, dass Alain Berset die Gleichberechtigung auch beim Eisenstoffwechsel fördern wird.

Deshalb hat SIHO Bundesrat Berset 2019 einen Eisenbrief geschrieben und mit WHO Kontakt aufgenommen.

Übrigens muss man weder Arzt noch Bundesrat sein, um zu begreifen, dass Frauen gleich viel Eisen brauchen wie Männer, um ohne Mangelsymptome zu leben – man (frau) muss nur logisch denken. Die Erklärung gründet auf rein biologischen und biochemischen Tatsachen: Eisen wird für die Energiebildung in den Mitochondrien benötigt. Es handelt sich um Kraftwerke in jeder Körperzelle für die Produktion der lebensnotwendigen Zellenergie. Sobald die Mitochondrien die Energiebildung wegen einem Mangel an Eisen drosseln müssen, treten Eisenmangelsymptome auf. Das Leitsymptom ist eine chronische Erschöpfung. Betroffen sind naturgemäss die Frauen wegen ihrer Menstruation und nicht die Männer. SIHO kann nachweisen, dass weibliche Mitochondrien gleich viel Eisen brauchen wie männliche, um genügend Energie zu produzieren.

Es gibt keine Studien, die nachweisen, dass weibliche Mitochondrien weniger Eisen brauchen als männliche. Die WHO, Universitäten und Lehrbücher behaupten trotzdem, dass weibliche Zellen weniger Eisen brauchen als männliche. Die Eisengegner halten sich krampfhaft an dem von WHO geforderten Ferritinwert von 15 ng/ml für Frauen fest. Die Folgen dieser unethischen Gangart sind gravierend: Eisenmangelfrauen werden global immer wieder unnötig abgeklärt, falsch behandelt und oft falsch psychiatrisiert – für teures Geld und ohne Chance auf Heilung.

Das hat sich in der Schweiz seit 1998 geändert. Die Eisentherapie hat sich in Helvetia landesweit durchgesetzt. Hier gibt es dank der Eisentherapie gesündere Menschen für geringere Kosten. Die Schweiz ist dynamische Innovatorin und globale Eisenpionierin. Weil die intravenöse Eisentherapie wirksam, zweckmässig und wirtschaftlich ist, wird sie von den Krankenkassen bezahlt (mit den Ausnahmen Atupri, Sanitas und Helsana).

In diesem Beitrag wurde absichtlich nur auf die Eisenmangelfrauen eingegangen. Aber: Auch ihre Kinder leiden sehr oft an Eisenmangel. (Und relativ selten sogar Männer).

 

Ersten Kommentar schreiben

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

    Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.