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Die Eisenchance – Basler Manifest für die Frauengesundheit

In der Schweiz wurde der erfolgreiche intravenöse Eisenausgleich hauptsächlich für die Frauen eingeführt. Über eine Million Betroffene wurden hierzulande schon behandelt mit Hilfe von über zehntausend Ärzten und den Schweizer Spitälern. Die Krankenkassen bezahlen diese notwendige Grundversorgung seit über zwanzig Jahren. Nun beabsichtigt die Schweizer Regierung trotzdem noch in diesem Jahr, die Kassendeckung für die Eisentherapie eventuell massiv einzuschränken. Das wäre eine unverdiente Ohrfeige für die Frauen. Dagegen wehren sich die Swiss Iron Health Organisation SIHO und die Schweizer Eisenliga. Sie führen deshalb am 4. Mai um 15 Uhr eine Demonstration auf dem Bundesplatz in Bern durch.

Eisen ist ein Schwermetall mit magnetischer Anziehungskraft. Es befindet sich atomar in einer Menge von vier bis fünf Gramm im menschlichen Körper, wo es für über hundert Körperfunktionen benötigt wird. Es handelt sich also um eisenabhängige Körperfunktionen. Die wichtigste von ihnen ist die Energiebildung in jeder einzelnen Körperzelle. Dazu vereinigen sich Eisenatome mit Schwefelatomen zu sogenannten Eisen-Schwefel-Clustern, die in den Mitochondrien – den Kraftwerken der Zellen – die Energie bilden. Das ist Teil der Lebensenergie schlechthin. Neben der Energiebildung wird Eisen für weitere Körperfunktionen benötigt, dort aber nicht als „Brennstoff“, sondern als Baustoff. Beispiele sind die Bildung von Blut, Hormonen, Abwehrzellen oder Haarwurzeln. Man kann sich leicht ausdenken, was bei einem Eisenmangel geschieht. Wenn zu wenig Energie gebildet wird, können die Zellen ihre Funktionen nicht mehr im notwendigen Ausmaß wahrnehmen. Es können typische Eisenmangelsymptome auftreten wie Erschöpfungszustände, Konzentrationsstörungen, ADS, Lustlosigkeit bis zu depressiver Verstimmung, Schwindel, Schlafstörungen, Nackenverspannungen, Kopfschmerzen, Nagelbrüchigkeit, Haarausfall oder sogar Blutarmut.

Nur wenige Menschen auf der Erde sind sich der Bedeutung des Eisens für den menschlichen Körper bewusst. Die Ärzte beispielsweise haben oft keine Ahnung, welch wichtige Rolle das Eisen spielt. Sie glauben, dass Eisen nur für die Blutbildung wichtig sei, weil es so im Lehrbuch steht. Deshalb leiden aus ihrer Sicht nur diejenigen Menschen an einem Eisenmangel, bei denen eine Blutarmut vorliegt. Die Ärzte lernen nicht, dass schon die anderen angeführten Symptome durch einen Eisenmangel entstehen können. Diese Symptome werden dem Frühstadium des Eisenmangels zugeordnet, während die Blutarmut erst im Spätstadium auftritt. Der Körper verfügt über ein hervorragend genaues Drehbuch.

Bei beginnendem Eisenmangel wird Eisen zuerst aus den Eisenspeichern des Körpers geholt, damit die eisenabhängigen Körperfunktionen bedient werden können. In dieser ersten Phase treten noch keine Mangelsymptome auf. Erst wenn die Speicherkapazität ihre kritische, individuelle Grenze unterschreitet, treten die ersten Symptome auf. Das erste Symptom und gleichzeitig das Leitsymptom ist die Erschöpfung. Bald erscheinen weitere Symptome wie Reizbarkeit, Dünnhäutigkeit, Lustlosigkeit und andere bereits erwähnte Symptome. Die Eisenspeicher werden fortwährend geleert. Der Hauptgrund ist die Menstruation bei Frauen. Dort gehen im Taktstock des Mondes alle vier Wochen Eisenatome für immer verloren, sodass der Eisenmangel stetig zunimmt und sich die Symptome verschlimmern. Der Grund bei den Kindern ist das Wachstum mit seinem Mehrbedarf, der durch die normale Ernährung nicht gedeckt ist. Wegen des menstrualen Eisenverlusts bei Frauen und dem durch das Wachstum bei Kindern bedingten Eisenmangels leeren sich die Speicher zunehmend, bis irgendwann auch die Blutbildung betroffen ist. Der Körper hat es so eingerichtet, dass die Blutbildung erst ganz zuletzt gedrosselt wird, weil es sich um eine lebensnotwendige Funktion handelt. Schließlich ist Blut das Trägersystem für den Sauerstoff. Bevor der Körper eine Blutarmut zulässt, zeigt er den Eisenmangel im Frühstadium an, durch die beschriebenen Symptome, die jeder Arzt kennen muss. Nur so kann er das fehlende Eisen rechtzeitig zurückgeben und eine Blutarmut vermeiden.

Interessanterweise und lehren die Lehrbücher und Professoren in den Hörsälen das Frühstadium des Eisenmangels nicht. Es handelt sich um das Eisenmangelsyndrom. Dieses wird von der World Health Organisation und Hochschulmedizin seit Jahrzehnten ignoriert, obwohl es 1957 erstmals an der Universitätsklinik Innsbruck beschrieben und dann 1971 von der Charité Universitätsmedizin Berlin bestätigt wurde. Beide Universitätskliniken haben damals schon deutlich darauf hingewiesen, dass Eisenmangel vor allem dann wirksam behandelt werden kann, wenn Eiseninfusionen zur Anwendung kommen. Das Eisen muss also direkt in die Vene gelangen, weil geschlucktes Eisen vom Magendarmtrakt nur schlecht aufgenommen und oft schlecht vertragen wird. Diese wichtige Erkenntnis fand bis heute keinen Eingang in die globalen Lehrbücher. Die traurige Konsequenz ist, dass gemäß WHO fast die halbe Menschheit an einem unbehandelten Eisenmangel leidet.

Jetzt müssen wir innehalten und uns fragen, weshalb das so ist. Hätten nicht schon Innsbruck und Berlin darauf hingewiesen, müsste man von einem Irrtum, beziehungsweise Unwissen ausgehen. Weil aber diese beiden Universitätskliniken das Eisenmangelsyndrom sowie die Vorzüge der intravenösen Eisentherapie schon 1957 und 1971 publiziert haben, scheint ein Unwissen ausgeschlossen zu sein. Der Verdacht erhärtet sich, dass schiere Absicht vorliegt. Weshalb wurde dieses Wissen nicht in die Lehrbücher übernommen? Wir hätten gesündere Menschen für geringere Kosten! Ist es etwa deshalb, weil gewisse Körperschaften das nicht wollen? Beispielsweise Unternehmen und Vereinigungen, die mit anderen Therapien ihr Geld verdienen? Lehrbücher werden in Druckereien gedruckt. Wer sagt aber den Druckereien, was sie drucken müssen? Weshalb drucken alle Lehrbücher der Welt den gleichen Irrtum? Von wem werden sie organisiert?

Eisenmangelpatienten haben keine Chance auf Gesundheit, solange sie das fehlende Eisen nicht zurückerhalten. Stattdessen werden sie immer wieder unnötig abgeklärt, falsch behandelt und nicht selten sogar falsch psychiatrisiert – für teures Geld. Handelt es sich dabei etwa um ein absichtliches Geschäftsmodell? Darf man soweit überhaupt denken? Oder wird man in einem solchen Fall als Nestbeschmutzer abgekanzelt?

In der Schweiz wurde 1998 die Lösung gefunden und umgesetzt. Es konnte hier nachgewiesen werden, dass Mangelsymptome dann schon auftreten können, sobald etwa zehn bis zwanzig Prozent des Körpereisens fehlen. Erinnern wir uns nochmals daran, dass der Körper lediglich etwa vier bis fünf Gramm davon braucht, um optimal funktionieren zu können. Umso empfindlicher reagiert der Körper auf Eisenmangel. Ein Mangel von nur schon einem halben Gramm Eisen kann zu Erschöpfungszuständen führen. Sobald der Arzt das fehlende Eisen zurückgibt, werden die Betroffenen wieder gesund. Je schneller dies geschieht, umso besser ist es für die Patientin. Wenn man aber abwartet, wie WHO und die Lehrbücher es zulassen, dient man diesen Patientinnen nicht. Man lässt sie unnötig leiden. Deshalb hat die Schweizer Ärzteschaft die rechtzeitige intravenöse Eisentherapie landesweit eingeführt. Sie hat die Irrtümer – beziehungsweise das Unwissen – von WHO und den Lehrbüchern durchschaut und handelt entgegen ihrer Lehre; und zwar ausserordentlich erfolgreich. Die Schweizer Ärztinnen und Ärzte, aber auch die Patientinnen und Patienten wissen und können nachweisen, dass es ein Frühstadium von Eisenmangel gibt. Sie wissen auch, dass Eiseninfusionen der Tablettentherapie um Welten überlegen sind. Sie halten zusammen und tun das Richtige. Sie werden unterstützt durch die Krankenkassen, die diese notwendige Grundversorgung bezahlen. Frauen können nichts für ihre Menstruation und Kinder sind unschuldig an ihrer Zellteilung, bei der sich die Eisenmenge immer wieder halbiert.

Die Schweizer Regierung hat die in der Schweiz entstandene Eisenbewegung genau beobachtet. Sie hat festgestellt, dass immer mehr Eisenmangelfrauen gesund werden und immer mehr Eisenärzte und Spitäler das fehlende Eisen zurückgeben. Offenbar passt diese direkt demokratisch entstandene Wissenschaftlichkeit einer neuen Heilkunst nicht ins Weltbild des Bundesamts für Gesundheit BAG. Schließlich handelt es sich um Abtrünnige, die nicht das tun, was man zu tun gelernt hat. Man soll Frauen mit einem Eisenmangelsyndrom das fehlende Eisen solange vorenthalten, bis sich im Laufe der Jahre „endlich“ eine „richtige“ Blutarmut entwickelt. Erst dann haben sie ein Recht auf Eisen. Das ist die Meinung von WHO und der Lehrbücher. Dagegen protestieren viele Schweizer Ärztinnen und Ärzte, sowie Patientinnen und Patienten – sie sind die „Eisenprotestanten“.

Das BAG hat das Dilemma erkannt und überprüft seit 2015 die Notwendigkeit des in der Schweiz erfolgreich eingeführten intravenösen Eisenausgleichs. Bern beabsichtigt noch in diesem Jahr eventuell die Kassendeckung für die Eisentherapie massiv einzuschränken und dadurch die Frauen für ihre Menstruation indirekt zu bestrafen.

Jetzt müssen wir innehalten und uns fragen, weshalb eine Regierung so etwas Skurriles beabsichtigt. Schlägt sie bewusst in die Kerbe der WHO und versucht nun ebenfalls, die Frauengesundheit zu sabotieren durch Nichtbehandlung des Eisenmangels in seinem Frühstadium? Oder handelt das BAG unwissend oder irregeführt auf eigene Faust? Weshalb orientiert sich das BAG nicht an den nachgewiesenen Erkenntnissen der Swiss Iron Health Organisation SIHO, der Ärzte und Betroffenen? Sie können seit vielen Jahren nachweisen, dass Frauen mit Eisenmangel gleich viel Eisen brauchen wie erwachsene Männer, um gesund zu werden. Bern hat offensichtlich die Macht der Menstruation unterschätzt, wodurch die Frauen zehnmal weniger Eisen im Körper haben als erwachsene Männer. Das BAG ist sich nicht bewusst, dass Frauen im Menstruationsalter während etwa fünf Jahren nonstop bluten, dabei Eisen verlieren und schließlich Mangelsymptome entwickeln. Das BAG ist sich somit nicht bewusst, dass solche Frauen das ihnen fehlende Eisen zurückbrauchen, um gesund zu werden. SIHO weist diesen Sachverhalt seit über zehn Jahren nach und bestätigt damit die Erkenntnisse von Innsbruck (1957) und Berlin (1971).

Bern muss sich bei der Eisenfrage, die inzwischen zur Glaubensfrage geworden ist, entscheiden: Soll die Regierung der SIHO glauben und den Frauen die Eisenchance geben? Oder soll sie der WHO glauben und ihnen diese Chance verwehren? Soll die Schweizer Eisentherapie mit ihrer über 80-prozentigen Erfolgsquote durch die Krankenkassen weiterhin bezahlt werden, wie sie es seit über zwanzig Jahren tun? Oder soll die Kassenpflicht wirklich durch ein Diktat des Bundesrats noch in diesem Jahr abgeschafft werden?

www.menstruation.global

www.eisenkreislauf.ch

www.eisenrecht.ch

www.eisenbewegung.ch

www.eisendemonstration.ch

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